Otto Viertelhase

  •  Pferdeknecht auf dem Rabätjehof
    • hat bereits als Jungknecht auf dem Hof gearbeitet
  • geboren 18XX
  • verstorben ca. 1960
  • kannte von jedem aus dem Dorfe den Geburtstag auswendig
    • kam bei jedem persönlich zum Gratulieren vorbei
    • als Geschenk gab es immer seine herzlichste Gratulation
    • zur Belohnung gab es einen Schnaps oder einen kleinen Zigarillo
  • er ist hier im Dorfe alt geworden und verstorben

 

“Schneider” Gustav Thiele

  • unverhörbar wenn er durch das Dorf Schritt
    • klappernde Holzpantoffeln waren sein Markenzeichen (auch an Sonn- und Feiertagen)
  • unterstützte bei den Hausschlachtungen
    • war verantwortlich für die Trichinenschau

 

Gemeindediener Hermann Heinecke, auch Nachtwächter und Schweinehirt

  • hatte noch einen weiteren Nebenjob als Totengräber auf dem Friedhof
    • seine Aufgabe war es also die Gräber auszuheben
  • trieb die Schweine der Bauern in den Wald zum Eicheln fressen und Suhlen
    • sorgte somit auch mal für Stau auf der Straße
  • während des Krieges nahm er seinen Job als Nachtwächter sehr ernst und warnte bei Fliegeralarm jeden mit dem Horn
    • dazu hatte er später auch noch eine Handsirene
      • er stellte sich auf die Hauptstraße und machte damit auf sich aufmerksam
    • so konnten alle bei Fliegeralarm rechtzeitig einen Schutzraum aufsuchen
    • dies waren z.B. die Kartoffelkeller, später auch die noch zu errichtenden Röhrenbunker
      • davon gab es drei Stück bis zum Kriegsende
  • sonst war es seine Aufgabe die Erlasse des Bürgermeisters für die Gemeinde laut zu verkünden, während er durch die Straßen Schritt
    • später verteilte er diese dann auch schriftlich

 

Heinrich Reckel, Senior – “Knochenbrecher”

  • pensionierter Bahnangestellter
  • Bürgermeister von Sandkamp (um 1957)
  • Hausschlachter
  • Bienenzüchter / Imker
  • weit bekannt im gesamten Landkreis
  • konnte verstauchte / verrenkte / verschobene Knochen bzw. Gelenke wieder einrenken
    • bei Mensch und Tier
  • Ärzte der umliegenden Dörfer kamen selbst zur Behandlung bei ihm vorbei
    • aber auch ihre Patienten schickten sie hierher, wenn sie selbst keine Heilung / Besserung herbeiführen konnten
  • all das machte er unentgeltlich

 

 

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